Am 6. Mai fand die
angekündigte Infoveranstaltung statt.
Die einzelnen Bauphasen
wurden, unterstützt durch Videoprojektionen, dargestellt und erläutert.
Diese im einzelnen hier
darzustellen wäre zu komplex. Wer sich dafür interessiert, war sicher selber auf
der Info- Veranstaltung.
Der Bürgermeister regte an,
Pläne online zu stellen, damit sich interessierte Bürger informieren können.
Die Erläuterungen haben
gezeigt, dass hier durch die beteiligten Behörden und das Planungsbüro
"Donner und Marenbach", wie auch durch die ausführenden Firmen,
umfangreiche Arbeitsleistungen erbracht wurden und auch noch zu erbringen sein
werden. Für Waldbröl eine Baustelle, die man so noch nicht hatte und deren
logistischer Umfang nicht als gering anzusehen ist.
Bauzeit und Kosten
Die Bauzeit ist, ohne
Einbeziehung von Schlechtwetterperioden, auf 2, 5 Jahre angesetzt.
Es ist angedacht, den Bau im
August beginnen zu können, wenn die Ausschreibung- und Vergabe der
Arbeitsleistungen beendet ist.
Die Gesamtbaukosten sind mit
4,6 Millionen € veranschlagt. Davon trägt der Bund 2,37 Mio €, das Land 2,1 Mio
€ und die Stadt Waldbröl 130.000 €. Das Brückenbauwerk alleine ist mit 2,37 Mio
€ angesetzt.
Einige Maße und angrenzende Baumaßnahmen
Der neue Kreisel wird einen
Durchmesser von 45 Metern haben.
Die Gesamtlänge von zu
erstellenden Stützwänden beträgt 150 Meter. Die Höhe variiert zwischen 2 und 8
Metern.
Erstaunlich ist jedoch für
den Außenstehenden, welche umfangreichen Arbeiten notwendig sind, um die die
Verkehrslenkung und die Versorgungstechnischen Abläufe sicher zu stellen.
Alle durch die alte Brücke
geführten Versorgungsleitungen müssen umgeleitet werden.
Die Kaiserstraße wird von
der Einmundung Bahnhofstraße an in Richtung Brücke komplett saniert
Ebenso die Morsbacher Straße
bis zum Anschluss an das schon neu gebaute Stück in Höhe der Eisenstraße und
ein Stück der Strandbadstraße.
Das Baugebiet wird im
Vorfeld durch den Kampfmittelräumdienst mit Bohrungen bis ca. 8 Meter Tiefe
inspiziert.
Geplante Verkehrslenkung
Die gesamte Verkehrslenkung
wird durch eine hochmoderne, computergesteuerte, Verkehrssignalanlage
unterstützt. Darin eingebunden sind auch die Signalanlagen an der Kaiserstraße
/ Bahnhofstraße und Homburger- Turner- und Kreuzstraße, die für die Bauzeit
durch eine Baustellensignalanlage ersetzt werden.
Der aus Richtung Denkligen /
Hermesdorf kommende Verkehr (B256) mit Ziel Waldbröl, Hennef wird am Kreisel in
Hermesdorf (Aral- Tankstelle) in Richtung L 324 Biebelshof umgeleitet und dann
über die Siegener Straße / Morsbacher Straße in Richtung Waldbröl- Stadtmitte
geführt.
An der Kreuzung in Alfenzingen und im Einmündungsbereich
Siegener Straße / Westerwaldstraße in Biebelshof werden Signalanlagen stehen.
Ebenso an der Baustelle
selber.
Die Wiehlerstraße aus
Richtung Hermesdorf wird als Sackgasse vor der Baustelle enden.
Der Verkehr aus Richtung
Stadtmitte in Richtung Hermesdorf / Denklingen wird im Bereich der Baustelle
ein Stück geradeaus weitergeführt und dann über einen noch zu erstellenden "Bypass"
über die Bahn auf die Wiehlerstraße (B256) geleitet.
Der Verkehr aus Richtung
Bröl / Winterborn in Richtung Stadtmitte wird über die Strandbadstraße /
Homburgerstraße geleitet. Dafür wird die Straßenführung im Bereich der alten
Brücke später etwas verlegt.
Zwischen der alten Brücke
und der "Star- Tankstelle" wird für die Bauphase eine Fußgängerbrücke
über die Bahngleise erstellt.
Selbstverständlich zeigt
diese Auflistung die geplante Verkehrslenkung nur im groben auf.
Anwesende Anwohner äußerten
Bedenken, dass Ortskundige die Wohngebiete im Baustellenumfeld als Schleichwege
nutzen könnten und dadurch zum Teil neu gebaute Straßen in Mitleidenschaft
gezogen werden könnten.
Die Entwicklung wird
wahrscheinlich zeigen in wie weit das eintritt. Man hofft auf die Flexibilität
der beteiligten Behörden, solchen Entwicklungen ggfls, entgegen zu steuern.
Das Ausmaß der Baustelle wird Verkehrsbehinderungen nicht ausschließen können. Warten wir die Entwicklung ab.