Mittwoch, 7. Mai 2014

Informationsveranstaltung 06.05.14

Am 6. Mai fand die angekündigte Infoveranstaltung statt.
Die einzelnen Bauphasen wurden, unterstützt durch Videoprojektionen, dargestellt und erläutert.
Diese im einzelnen hier darzustellen wäre zu komplex. Wer sich dafür interessiert, war sicher selber auf der Info- Veranstaltung.

Der Bürgermeister regte an, Pläne online zu stellen, damit sich interessierte Bürger informieren können.

Die Erläuterungen haben gezeigt, dass hier durch die beteiligten Behörden und das Planungsbüro "Donner und Marenbach", wie auch durch die ausführenden Firmen, umfangreiche Arbeitsleistungen erbracht wurden und auch noch zu erbringen sein werden. Für Waldbröl eine Baustelle, die man so noch nicht hatte und deren logistischer Umfang nicht als gering anzusehen ist.


Bauzeit und Kosten
Die Bauzeit ist, ohne Einbeziehung von Schlechtwetterperioden, auf 2, 5 Jahre angesetzt.
Es ist angedacht, den Bau im August beginnen zu können, wenn die Ausschreibung- und Vergabe der Arbeitsleistungen beendet ist.

Die Gesamtbaukosten sind mit 4,6 Millionen € veranschlagt. Davon trägt der Bund 2,37 Mio €, das Land 2,1 Mio € und die Stadt Waldbröl 130.000 €. Das Brückenbauwerk alleine ist mit 2,37 Mio € angesetzt.


Einige Maße und angrenzende Baumaßnahmen
Der neue Kreisel wird einen Durchmesser von 45 Metern haben.
Die Gesamtlänge von zu erstellenden Stützwänden beträgt 150 Meter. Die Höhe variiert zwischen 2 und 8 Metern.

Erstaunlich ist jedoch für den Außenstehenden, welche umfangreichen Arbeiten notwendig sind, um die die Verkehrslenkung und die Versorgungstechnischen Abläufe sicher zu stellen.
Alle durch die alte Brücke geführten Versorgungsleitungen müssen umgeleitet werden.

Die Kaiserstraße wird von der Einmundung Bahnhofstraße an in Richtung Brücke komplett saniert
Ebenso die Morsbacher Straße bis zum Anschluss an das schon neu gebaute Stück in Höhe der Eisenstraße und ein Stück der Strandbadstraße.

Das Baugebiet wird im Vorfeld durch den Kampfmittelräumdienst mit Bohrungen bis ca. 8 Meter Tiefe inspiziert.


Geplante Verkehrslenkung
Die gesamte Verkehrslenkung wird durch eine hochmoderne, computergesteuerte, Verkehrssignalanlage unterstützt. Darin eingebunden sind auch die Signalanlagen an der Kaiserstraße / Bahnhofstraße und Homburger- Turner- und Kreuzstraße, die für die Bauzeit durch eine Baustellensignalanlage ersetzt werden.

Der aus Richtung Denkligen / Hermesdorf kommende Verkehr (B256) mit Ziel Waldbröl, Hennef wird am Kreisel in Hermesdorf (Aral- Tankstelle) in Richtung L 324 Biebelshof umgeleitet und dann über die Siegener Straße / Morsbacher Straße in Richtung Waldbröl- Stadtmitte geführt.
An der Kreuzung in  Alfenzingen und im Einmündungsbereich Siegener Straße / Westerwaldstraße in Biebelshof werden Signalanlagen stehen.
Ebenso an der Baustelle selber.

Die Wiehlerstraße aus Richtung Hermesdorf wird als Sackgasse vor der Baustelle enden.

Der Verkehr aus Richtung Stadtmitte in Richtung Hermesdorf / Denklingen wird im Bereich der Baustelle ein Stück geradeaus weitergeführt und dann über einen noch zu erstellenden "Bypass" über die Bahn auf die Wiehlerstraße (B256) geleitet.

Der Verkehr aus Richtung Bröl / Winterborn in Richtung Stadtmitte wird über die Strandbadstraße / Homburgerstraße geleitet. Dafür wird die Straßenführung im Bereich der alten Brücke später etwas verlegt.

Zwischen der alten Brücke und der "Star- Tankstelle" wird für die Bauphase eine Fußgängerbrücke über die Bahngleise erstellt.

Selbstverständlich zeigt diese Auflistung die geplante Verkehrslenkung nur im groben auf.

Anwesende Anwohner äußerten Bedenken, dass Ortskundige die Wohngebiete im Baustellenumfeld als Schleichwege nutzen könnten und dadurch zum Teil neu gebaute Straßen in Mitleidenschaft gezogen werden könnten.
Die Entwicklung wird wahrscheinlich zeigen in wie weit das eintritt. Man hofft auf die Flexibilität der beteiligten Behörden, solchen Entwicklungen ggfls, entgegen zu steuern.

Das Ausmaß der  Baustelle wird Verkehrsbehinderungen nicht ausschließen können. Warten wir die Entwicklung ab.